Einrichten der SMB-Übertragungsumgebung
Überblick
Beim SMB-Versand werden die auf diesem System gescannten Originaldaten zu einem gemeinsamen Ordner auf einem angegebenen Computer übertragen. Der gemeinsame Ordner wird unter Verwendung des SMB-Protokolls (Server Message Block) freigegeben.
Wenn der WINS-Server zur Namensauflösung installiert ist, registrieren Sie ihn.
Wenn der Direkt-Hosting-SMB-Service aktiviert ist, ist die Kommunikation über die IP-Adresse (IPv4/IPv6) oder den Hostnamen möglich. Mit diesem Service können Sie die SMB-Versandfunktion auch in der IPv6-Umgebung nutzen.
Mit LLMNR (Link-local Multicast Name Resolution) können Sie den Namen selbst in einer Umgebung ohne DNS-Server auflösen. Diese Funktion wird auf einem Computer unter Windows Vista oder höher (Windows Vista/7/8.1/10/Server 2008/Server 2008 R2/Server 2012/Server 2012 R2) unterstützt. Sie ist hilfreich zum Auflösen des Namens in einer IPv6-Umgebung.
Gehen Sie bei Verwendung der SMB-Versandfunktion folgendermaßen vor, um die Einstellungen einzurichten.
Konfigurieren Sie Einstellungen für die Verbindung zum Netzwerk, z. B. die IP-Adresse dieses Systems.
Ausführliche Informationen zum Einrichten der Einstellung finden Sie unter [Einrichten der Netzwerkeinstellungen] .
Richten Sie die Grundeinstellungen für die SMB-Übertragung ein.
Ausführliche Informationen zum Einrichten der Einstellung finden Sie unter [Einrichten der Grundeinstellungen für die SMB-Übertragung] .
Legen Sie die folgenden Optionen entsprechend Ihrer Umgebung fest.
Zweck
Referenz
Auflösen des Namens über den WINS-Server
Festlegen eines Zielcomputers anhand der IP-Adresse und des Hostnamens (FQDN)
Verwenden der SMB-Versandfunktion in der IPv6-Umgebung
Festlegen eines Ziels mit einem Hostnamen in einer Umgebung, in der kein DNS-Server aktiv ist (unterstützt unter Windows Vista oder höher)
Verwenden der SMB-Versandfunktion in der DFS-Umgebung
Wenn die Benutzerauthentifizierung mittels Active Directory aktiviert ist, steht die Funktion "Scan to Home" zur Verfügung, mit der Sie einfach und problemlos Daten zu einem gemeinsamen Ordner auf dem Server oder auf dem Computer des angemeldeten Benutzers senden können. Ausführliche Informationen finden Sie [Senden von Daten an Ihren Computer (Scan to Home)] .
Wenn die Benutzerauthentifizierung aktiviert ist und die Benutzerauthentifizierungsinformationen (Anmeldename und Kennwort) als Authentifizierungsinformationen für das SMB-Ziel (Hostname und Kennwort) verwendet werden, können Sie vermeiden, dass SMB-Zielauthentifizierungsinformationen angegeben werden müssen - was den Aufbau einer SSO-Umgebung (Single Sign-On) für die SMB-Übertragung ermöglicht. Ausführliche Informationen finden Sie [Realisieren einer SSO-Umgebung (Single Sign-On) für die SMB-Übertragung] .
Zur Verwendung der SMB-Übertragungsfunktion in der IPv6-Umgebung müssen Sie den SMB-Service für das Direkt-Hosting aktivieren.
In der IPv4-Umgebung kann die SMB-Übertragungsfunktion unabhängig davon, ob der SMB-Service für das Direkt-Hosting aktiviert ist, verwendet werden.
Wenn der SMB-Service für das Direkt-Hosting aktiviert ist, erfolgt der Systembetrieb so wie im Folgenden dargestellt (für IPv4- und die IPv6-Umgebungen).
Ein Zielcomputer kann anhand der IP-Adresse (IPv4 oder IPv6) angegeben werden.
Wenn ein Zielcomputer anhand des Hostnamens oder des Computernamens (NetBIOS-Name) angegeben wird, wird die Namensauflösung in der Reihenfolge DNS, LLMNR und NetBIOS (Port 137 eines Zielcomputers) durchgeführt.
In dieser Reihenfolge werden Verbindungsversuche zum Port 445 und Port 139 des Zielcomputers durchgeführt. Anschließend findet die Übertragung statt.Wenn der SMB-Service für das Direkt-Hosting deaktiviert ist, erfolgt der Systembetrieb so wie im Folgenden dargestellt.
Ein Zielcomputer kann anhand der IP-Adresse (nur IPv4) angegeben werden.
Wenn ein Zielcomputer anhand des Computernamens (NetBIOS-Name) oder des Hostnamens angegeben wird, wird die Namensauflösung in der Reihenfolge NetBIOS (Port 137 eines Zielcomputers) und DNS durchgeführt.
Es wird eine Verbindung mit dem Port 139 eines Zielcomputers hergestellt. Anschließend findet die Übertragung statt.Wenn Sie einen Zielcomputer anhand des Hostnamens angeben möchten, richten Sie die entsprechenden Systemeinstellungen ein und stellen Sie die erforderliche Umgebung her, so dass die Namensauflösung mit DNS oder LLMNR durchgeführt werden kann.
Zur Durchführung der Namensauflösung mit DNS kann ein Zielcomputer anhand des "Hostnamens (Beispiel: host1)" oder des "FQDN (Beispiel: host1.test.local)" angegeben werden.
Für die Durchführung der Namensauflösung mit LLMNR kann ein Zielcomputer nur über den "Hostnamen (Beispiel: host1)" angegeben werden.
Einrichten der Grundeinstellungen für die SMB-Übertragung
Aktivieren Sie die SMB-Sendefunktion. Geben Sie außerdem das Authentifizierungsverfahren für die SMB-Übertragung an und legen Sie fest, ob die SMB-Signatur aktiviert werden soll.
Wählen Sie im Administratormodus [Netzwerk] - [SMB-Einstellungen] - [Client-Einstellung] aus und konfigurieren Sie dann die folgenden Einstellungen.
Einstellungen | Beschreibung |
---|---|
[SMB-Sendeeinstellung] | Wählen Sie [EIN], um die SMB-Übertragungsfunktion zu verwenden. [EIN] ist standardmäßig ausgewählt. |
[SMB-Authentifizierungseinstellung] | Wählen Sie eine Authentifizierungsmethode für die SMB-Übertragung entsprechend Ihrer Umgebung aus.
[NTLM v1] ist standardmäßig ausgewählt. |
[Einstellung für SMB-Sicherheitssignatur] | Legen Sie fest, ob die SMB-Signatur auf diesem System entsprechend Ihrer Umgebung aktiviert werden soll.
[Nach Anforderung] ist standardmäßig ausgewählt. |
Unter Mac OS X 10.7 oder höher setzen Sie [SMB-Authentifizierungseinstellung] auf [NTLM v1/v2].
Unter Mac OS X 10.7 oder höher muss der SMB-Service für das Direkt-Hosting aktiviert werden (Standard: [EIN]). Ausführliche Informationen finden Sie [Direkt-Hosting-SMB-Service verwenden] .
WINS-Server verwenden
Wenn der WINS-Server zur Namensauflösung installiert ist, geben Sie die WINS-Serveradresse und die Methode zur Namensauflösung an.
Wählen Sie im Administratormodus [Netzwerk] - [SMB-Einstellung] - [WINS/NetBIOS Einstellung] aus und konfigurieren Sie dann die folgenden Einstellungen.
Einstellungen | Beschreibung |
---|---|
[WINS/NetBIOS] | Wählen Sie [EIN] aus, um den WINS-Server zu verwenden. [EIN] ist standardmäßig ausgewählt. |
[Einstellung automatisch ermitteln] | Wählen Sie [Aktivieren] aus, um die WINS-Serveradresse automatisch zu beziehen. Diese Funktion ist erforderlich, wenn DHCP aktiviert wurde. [Aktivieren] ist standardmäßig ausgewählt. |
[WINS-Server1] bis [WINS-Server2] | Geben Sie die Adresse des WINS-Servers ein. Dieses Element ist erforderlich, wenn die WINS-Serveradresse nicht automatisch über DHCP bezogen wird. Verwenden Sie die folgenden Eingabeformate.
|
[Knotentypeinstellung] | Wählen Sie die Methode zur Namensauflösung aus.
Standardmäßig ist [H Node] ausgewählt. |
Direkt-Hosting-SMB-Service verwenden
Wenn der Direkt-Hosting-SMB-Service aktiviert ist, können Sie das Ziel über die IP-Adresse (IPv4/IPv6) oder den Hostnamen angeben.
Wählen Sie im Administratormodus [Netzwerk] - [SMB-Einstellungen] - [Einst. für Direkt-Hosting] aus und setzen Sie dann [Einst. für Direkt-Hosting] auf [EIN]. Sie können diese Funktion mit den Standardeinstellungen verwenden, sofern nichts anders angefordert wird.
Namen über LLMNR auflösen
Mit LLMNR (Link-local Multicast Name Resolution) können Sie den Namen selbst in einer Umgebung ohne DNS-Server auflösen. Diese Funktion wird auf einem Computer unter Windows Vista oder höher (Windows Vista/7/8.1/10/Server 2008/Server 2008 R2/Server 2012/Server 2012 R2) unterstützt. Sie ist hilfreich zum Auflösen des Namens in einer IPv6-Umgebung.
Wenn Sie die Namensauflösung mit LLMNR durchführen möchten, aktivieren Sie den SMB-Service für das Direkt-Hosting. Ausführliche Informationen finden Sie [Direkt-Hosting-SMB-Service verwenden] .
Wählen Sie im Administratormodus [Netzwerk] - [TCP/IP] - [TCP/IP] aus und setzen Sie [LLMNREinstellung] auf [Aktivieren]. Sie können diese Funktion mit den Standardeinstellungen verwenden, sofern nichts anders angefordert wird.
Verwenden des Systems in der DFS-Umgebung
Richten Sie die Einstellung ein, wenn für Ihre Umgebung ein verteiltes Dateisystem (DFS, Distributed File System) erforderlich ist.
Wählen Sie im Administratormodus [Netzwerk] - [SMB-Einstellungen] - [Clienteinstellung] und setzen Sie die [DFS-Einstellung] auf [Aktivieren]. Sie können diese Funktion mit den Standardeinstellungen verwenden, sofern nichts anders angefordert wird.